Herzlich willkommen bei der Geschichtswerkstatt Du-Nord!


Eckgebäude
                  an der Heinrichstraße vor der Zerstörung
Schulweg
                  durch den Abriss

Bilder und Neues von der aktuellen Zerstörung des gründerzeitlichen Stadtteils Bruckhausen unter:
http://bruckhausen.blogspot.com/

Neue Artikel und Meldungen:


MAHNWACHE AM 17.04.2012 AB 12:00 UHR, HEINRICHSTRAßE 10, 47166 DU

WOHNEN IST EIN MENSCHENRECHT - GEGEN
EINE MENSCHENUNWÜRDIGE STADTENTWICKLUNGSPOLITIK


weiter in Aktuelles

14.02.2012 Das Personenbündnis "Rettet Duisburg-Bruckhausen" wendet sich in einem Brief an Minister Voigtsberger und die Duisburger Stadtspitze:

Innehalten und offenen Dialog über Zukunftswege für Bruckhausen

Mit einem eindringlichen Brief an NRW-Städtebauminister Voigtsberger, die Duisburger Stadtspitze und die Fraktionsvorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien haben sich heute Alt-Oberbürgermeister Josef Krings, der frühere NRW-Städtebauminister Christoph Zöpel, gemeinsam mit Hochschulprofessoren, Unternehmern und weiteren Persönlichkeiten gegen die eingeleiteten Flächenabrisse im Duisburger Stadtteil Bruckhausen gewandt.

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16.01.2012 Stadt will wieder ohne Bebauungsplan abreißen

Für heute hat die Stadt den Beginn weiterer Abrisse angekündigt. Der Bebauungsplan ist nach wie vor nicht vom Rat der Stadt beschlossen.  Er hat im September öffentlich ausgelegen und viele Bürger haben Stellungnahmen zu diesem Bebauungsplan geschrieben. Wenn die Stadt nun im Gebiet des Bebauungsplans abreißt, macht sie damit die Stellungnahmen/ Einwendungen der Bürger unwirksam. Wieder einmal tritt die Stadt die Rechte ihrer Bürger mit Füßen.

14.01.2012 RTL-Bericht über Bruckhausen entstellt die Wahrheit komplett: Propaganda für die Flächensanierungs-Lobby

RTL zeigt die leeren Fassaden in den vorderen Reihen des Stadtteils und behauptet, der Stadtteil wäre derart geleert, weil die Menschen abgewandert wären. NICHT berichtet wird, dass Bruckhausen vor Beginn der Sanierung nur geringen Leerstand hatte, weil die Mieten dort sehr preiswert waren und Bruckhausen zudem der Stadtteil mit den meisten Kindern in Duisburg war. Erst mit Einsetzen der von der Stadt über den Stadtteil verhängten Veränderungssperre in Kombination mit der "Sanierungssatzung" setzte eine von der Stadt gewollte und forcierte "Abwanderung" ein, die nichts anderes als eine Vertreibung ist. weiter in Aktuelles

24.12.2012 Frohes Fest? "Entmietungs"-Terror in Bruckhausen

24.12.2011
Was Menschen ertragen müssen, die man vertreiben will, zeigt dieses Beispiel aus Bruckhausen weiter in Aktuelles


Für ein "Factory-Outlet" soll wiederum eine Siedlung im Duisburger Norden abgerissen werden. 396 Wohnungen und deren Mieter sind betroffen. Architekt der Siedlung war der langjährige Leiter der Architekturabteilung der Akademie der Künste in Berlin und bedeutende Architekt Max Taut weiter in aktuell

Christoph Zöpel, von 1980 bis 1985 Minister für Landes- und Stadtentwicklung und von 1985 bis 1990 Minister für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes NRW und Vater der IBA Emscherpark, fordert den Erhalt von Bruckhausen: Links und Infos/ Stellungnahmen

Einwendungen zum Bebauungsplan 1104 Duisburg-Bruckhausen online:

Prof. Dr. Roland Günter: Anregungen und Bedenken zum Bebauungsplan 1104 Duisburg-Bruckhausen

Einwendungen der Geschichtswerkstatt


23.06.2011: Brief der Kritschen Aktionäre, des Deutschen Werkbunds und der Geschichtswerkstatt an den Vorstand von TKS. Zur Pdf-Datei

01.06.2011: Presseerklärung anlässlich des neuerlichen Beginns der Abrisse in Bruckhausen aktuell

24.05.2011: Deutsches Institut für Stadtbaukunst spricht sich gegen Abrisse und für den Erhalt von Bruckhausen aus.  Links und Infos

16.05.2011: Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreihet erinnert die Stadt erneut an seine Empfehlung, die Denkmaldokumentation zur Verfügung zu stellen und bitte ein weiteres Mal um Antwort. Für den Fall der Nichtbefolgung, droht er eine Beanstandung an. Links und Infos

16.04.2011: Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit erinnert die Stadt Duisburg erneut an die Beantwortung der Frage nach der Denmaldokumentation. Schreiben vom 13.04.2011 in Links und Infos

15.04.2011: Duisburg schafft den Norden ab weiter in Beiträge

13.04.2011: Presseerklärung der BI Bruckhausen  und der Bi Marxloh gegen den geplanten Häuserabriss zu den Plänen der Stadt Duisburg Vergnügungszonen einzurichten
weiter in aktuelles

Stadt Duisburg verweigert nach wie vor Einsicht in Denkmaldokumentation weiter in aktuelles

24.02.2011: Prof. Dr. Roland Günter, 1. Vorsitzender des Deutschen Werkbunds:


Das ungelöste Problem des Ruhr-Nordens.
Beispiel: Duisburg-Bruckhausen
Ein Aufruf zur Umsteuerung

 

Moratorium für Bruckhausen


In den letzten Monaten sind in Bruckhausen im Zuge der Planung eines „Grüngürtels“mehrere Gebäude abgerissen worden.

Wir fordern die Stadt Duisburg hiermit auf, die Abrissarbeiten umgehend zu stoppen.
                                                                       
Zerstörung
                    des Kronprinzen

Bruckhausen als Ensemble zeigt als letzter Stadtteil im Ruhrgebiet das enge Nebeneinander von Industrie und Wohnbebauung, wie es für die Region typisch war. Bruckhausen ist eine Geschichtslandschaft von hohem Denkmalwert. Noch 2007 sah sich das Rheinische Amt für Denkmalpflege durch „Die Dichte der historischen Bebauung und deren anschauliche Zuordnung zu den gegenüberliegenden Werksanlagen„ veranlasst, die Ausweisung eines großen Teil des Stadtteils Bruckhausen, darunter das komplette heutige „Sanierungsgebiet“ als Denkmalbereich anzuregen.

Bruckhausen als Denkmalbereich ist im Zusammenhang der Grüngürtelplanung niemalsgeprüft worden. Das öffentliche Interesse am Erhalt einer einzigartigen Ruhrgebietskulisse ist nicht gegen andere Interessen abgewogen worden, die vorbereitende Untersuchung behandelt nur einzelne denkmalwerte Gebäude und auch hier nur einen Teil der denkmalwerten Substanz. Wir halten das für ein schweres Versäumnis.

Bruckhausen soll gerade in dem Moment abgerissen werden, in dem es dem Stadtteil nach Jahrzehnten endlich wieder besser geht. Die Umweltbelastungen sind deutlich gesunken und werden weiter sinken. Seit mehr als 20 Jahren sind sehr viele öffentliche Fördergelder in den Stadtteil geflossen und haben zur Aufwertung beigetragen. Und nicht zuletzt hat sich nach ersten schwierigen Jahren ein türkischstämmiger Mittelstand herangebildet, der Bruckhausen und Deutschland als seine Heimat betrachtet und nun um sein Eigentum und sein Zuhause gebracht wird. Gerade diese beispielhaft integrierten Zuwanderer haben durch teilweise sehr aufwändige Instandhaltungsarbeiten an ihren über 100 Jahre alten Häusern dem Schutz unseres deutschen Kulturgutes einen wertvollen Dienst erwiesen.

Bruckhausen hat heute die Chance, ein ganz normaler, lebenswerter Stadtteil zu werden. Mehr noch: Da ein großer Teil der Häuser inzwischen der Stadt gehört, besteht die einmalige Chance, ein wirkliche Sanierung durchzuführen und der Stadt damit ein einzigartiges, lebendiges Denkmal zu schenken.

Es muss endlich eine positive Vision für den Duisburger Norden entwickelt werden, welche die sich abzeichnende Entwicklung unterstützt und Chancen nutzt, statt die Vernichtung unseres kulturellen Erbes und sozialer Strukturen herbeizuführen.

Wir fordern deshalb ein Moratorium für Bruckhausen – den sofortigen Stopp der Abrissarbeiten und die Entwicklung eines neuen Sanierungskonzeptes, das den Denkmalschutz beachtet, selbstbewusst Potentiale sieht und Chancennutzt, statt die Vernichtung unseres kulturellen Erbes und sozialer Strukturen herbeizuführen.

Geschichtswerkstatt Du-Nord, Katrin Susanne Gems, Duisburg

Susanne Abeck, büro für geschichtskommunikation, Essen

Anke Asfur, Aachen

Annegret Baaken, Heinrich-Kerlen-Str.11, 47199 Duisburg

Mag. Ulrike Breitwieser, Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat für Oberösterreich, Linz


Für die Bürgerbewegung gegen den Häuserabriss in Marxloh:

Sylvia Brennemann und Michael Lefknecht, Duisburg

Arch. Dr. Egon Bruckmann, Wien

Sandro Graf von Einsiedel, Prof.Dipl.Ing., Architekt BDA, Stuttgart

Professor Dipl. Ing. Wolfgang Everts, Freier Architekt, Stadtplaner, Stuttgart

Geschichtswerkstatt Oberhausen

Prof. Dr. Roland Günter, 1. Vorsitzender des deutschen Werkbund e.V., Oberhausen

e.V. N-I-B-B, 1. Vorsitzender Markus Hagedorn, Duisburg

Thomas Hammacher, Essen


Wolf Härtig, Mülheim an der Ruhr

Johannes Haslauer M.A., Historiker, Puchheim

Joachim Heiser, Dipl.-Ing. Architekt BDA, Meersburg

Dr. Dietrich Heißenbüttel, Journalist, Kritiker, Kunsthistoriker, Esslingen

Monika Höhn, Pfarrfrau von 1971-79 in Bruckhausen und Autorin, Wiehl

Michael Höhn, Pfarrer von 1971-79 in Bruckhausen und Autor, Wiehl

Pierre Housieaux
, Président de l'association pour la Sauvegarde et la Mise en valeur du Paris historique, Paris

Dr. Jörg Hüttermann, Universität Bielefeld

Dipl. Ing. Helmut Knecht, Innenarchitekt, Teningen

Ute von dem Knesebeck, Düsseldorf

Alex Kunkel, Essen


Beate Noll Stettiner St. 11 47495 Rheinberg

Dr. Thomas Parent, Stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums, Dortmund

Engelbert Rolli Dipl.-Ing. Stadtplaner, M.arch. (Berkeley USA), Stuttgart

Jürgen Rump, Stuttgart

Wolfgang Schiegg, Esslingen

Prof. Dr. Thomas Schilp, Universität Duisburg-Essen, Städtischer Archivdirektor
Stadtarchiv Dortmund

Hannelore Skroblies, Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V.

Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen, TU Dortmund

Robert Welzel, Essen


Björn Zech, Zeitschrift Industriekultur, Duisburg

Andreas Zolper, Bochum


(Kontakt: Geschichtswerkstatt Du-Nord, 0170-986 90 70, info@geschichtswerkstatt-dunord.
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